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Lesung
Thé Littéraire - "Geld und Geist"
Kirchgemeindehaus Monbijou
Kirchgemeindehaus Monbijou
,
Rigiblickstrasse
12, 6353 Weggis
"Geld und Geist", von Jeremias Gotthelf
Veranstaltungsdetails
Jeremias Gotthelf hat den Roman »Geld und Geist« vor über 180 Jahren geschrieben. Der Zwiespalt zwischen innerem Frieden, materiellem Wohlstand und Integrität hat dabei nichts von seiner Aktualität verloren. Korrupte Wirtschaftsvertreter und unmoralische Banken-Boni stehen heute im Gegensatz zu Nächstenliebe, Verantwortung und Nachhaltigkeit.
Worum es geht? Angst vor dem Verlust der Idylle.
Geld oder Liebe, Himmel oder Hölle, Berg oder Tal – nicht umsonst nannte Gottfried Keller den Dichter Albert Bitzius alias Jeremias Gotthelf ein „episches Genie“. Dessen Roman Geld und Geist, geschrieben 1842, behandelt zwar vordergründig Probleme der kleinbäuerlichen Lebenswelt. Tatsächlich ging es Gotthelf aber um große Fragen: Was macht die Geldgier mit dem Menschen in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche? Für den wortgewaltigen Schweizer Dichterpfarrer war die Antwort klar: Nur ein radikales Bekenntnis zu Christus kann die Menschheit von der Geißel des modernen Materialismus befreien. Die „Entsumpfung des Volkes und der Seelen“ sah er als seine Lebensaufgabe.
Dem heutigen Leser mag sein missionarischer Tonfall penetrant erscheinen. Doch bietet das Buch einen einzigartigen Einblick in die Gedankenwelt der Menschen seiner Zeit. Deren Leben war unter anderem geprägt von der Angst vor dem Fremden und dem Verlust einer vermeintlichen Idylle – ein Thema, wie es aktueller kaum sein könnte.
Anmeldung:
Man trifft sich, nachdem man das entsprechende Buch gelesen oder gehört hat, zu einem lockeren Gedankenaustausch im Cheminée-Zimmer vom Monbijou. Bitte melden Sie sich beim Pfarramt (thomas.widmer@reflu.ch / 079 682 15 32) bis Montagabend vor dem Anlass an.
Worum es geht? Angst vor dem Verlust der Idylle.
Geld oder Liebe, Himmel oder Hölle, Berg oder Tal – nicht umsonst nannte Gottfried Keller den Dichter Albert Bitzius alias Jeremias Gotthelf ein „episches Genie“. Dessen Roman Geld und Geist, geschrieben 1842, behandelt zwar vordergründig Probleme der kleinbäuerlichen Lebenswelt. Tatsächlich ging es Gotthelf aber um große Fragen: Was macht die Geldgier mit dem Menschen in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche? Für den wortgewaltigen Schweizer Dichterpfarrer war die Antwort klar: Nur ein radikales Bekenntnis zu Christus kann die Menschheit von der Geißel des modernen Materialismus befreien. Die „Entsumpfung des Volkes und der Seelen“ sah er als seine Lebensaufgabe.
Dem heutigen Leser mag sein missionarischer Tonfall penetrant erscheinen. Doch bietet das Buch einen einzigartigen Einblick in die Gedankenwelt der Menschen seiner Zeit. Deren Leben war unter anderem geprägt von der Angst vor dem Fremden und dem Verlust einer vermeintlichen Idylle – ein Thema, wie es aktueller kaum sein könnte.
Anmeldung:
Man trifft sich, nachdem man das entsprechende Buch gelesen oder gehört hat, zu einem lockeren Gedankenaustausch im Cheminée-Zimmer vom Monbijou. Bitte melden Sie sich beim Pfarramt (thomas.widmer@reflu.ch / 079 682 15 32) bis Montagabend vor dem Anlass an.