Arth-Rigi-Bahn
Bahngeschichte

Hochperron in Goldau direkt am SBB Bahnhof


Unwetter 1934 - Starke Beschädigung durch Erdrutsch

Dank seiner grossen Kraft war der Wagen 6 früher auch vielfach im Winter als Schneepflug im Einsatz

19. JAHRHUNDERT
1870
23. Juni: Arth-Rigi-Bahn erhält die Konzession vom Kanton Schwyz für den Bau der Strecke Staffelhöhe – Rigi Kulm.
1871
10. Dezember: Statuten der ARB werden von 12 Initianten unterzeichnet.
1873
25. März: Bauvertrag für Strecke von Arth nach Rigi Kulm
1. Juni: Baubeginn der Bergbahn (Zahnrad)
1874
Herbst: Baubeginn der Talbahn von Arth nach Oberarth
1875
15. Januar: Erstfahrt auf der Talbahn (Adhäsion)
29. März: Erste Probefahrt auf der Bergbahn
4. Juni: Eröffnung der Adhäsionsstrecke ab Arth am See bis Oberarth und der reinen Zahnradbahn von Oberarth bis Rigi Kulm.
Die meisten Gäste reisen mit Schiff über den Zugersee an.
1880
Mit dem Bau der Gotthardstrecke wird die Wechselstation (Adhäsion/Zahnrad) sowie Depot und Werkstätte der Arth-Rigi-Bahn von Oberarth zur neuen Eisenbahnstation am heutigen Standort in Arth-Goldau verlegt.
Mit 6 Meter Höhe ist der Mühlefluh-Tunnel in Oberarth während der Betriebszeit der Talbahn Arth nach Goldau der höchste Eisenbahntunnel der Welt.
1882
1. Juni: Eröffnung der Gotthardbahn mit Anschluss am Bahnhof auf die Arth-Rigi-Bahn. Der grösste Teil der Rigi-Besucher reist neu mit der Gotthardbahn an. Spitzkehre zwischen Talbahn und Bergbahn.
1897
12. August: Inbetriebnahme des Hochperrons, der quer über den Gleisen der Gotthardbahn steht. Die Zeit der durchgehenden Personenwagen ab Arth am See
ist damit zu Ende.
20. JAHRHUNDERT
1905
10. November: Inbetriebnahme der elektrischen Zentrale im Depot Goldau
1906
1. Januar: Aufnahme des elektrischen Betriebs auf der Talbahn Arth – Goldau
1907
1. Mai: Einführung des elektrischen Betriebs auf der Bergbahn Arth-Goldau – Rigi Kulm mit dem Triebwagen 3 BCFhe 2/4 Nr. 3-5, 750 Volt, mit 120 Plätzen.
Somit ist die Arth-Rigibahn die erste normalspurige Zahnradbahn der Welt, die elektrisch betrieben wird.
1911
Anschaffung des Triebwagens BC 2/3 Nr. 6 (auch heute noch regelmässig im Einsatz)
1925
Anschaffung des Triebwagens BDhe 2/4 Nr. 7 (auch heute noch regelmässig im Einsatz)
1928
15. Dezember: Aufnahme des Winterbetriebes. Der Schneepflug reicht nicht aus und man braucht eine leistungsfähige Schneeschleuder. Beschluss zur Bestellung folgt am 2. August 1929.
1930
Anschaffung der Schneeschleuder He 2/3 Nr. 8 (auch heute noch regelmässig im Einsatz)
Innovatives Fahrzeug, welches auf der eigenen Achse um 180 Grad drehbar ist. Ohne Schleuderaggregat ist sie auch als Lokomotive zum Schieben von 2 Vorstellwagen zur Beförderung von Personenzügen geeignet.
1939
11. Mai: Aufnahme des Betriebes mit kürzeren Fahrzeiten Goldau – Rigi Kulm: Reduktion von 60 auf 45 Minuten.
Die blau-weisse Farbgebung kam als Hommage an die Gäste aus Zürich und Zug (Kantonsfarben) nach der Landesausstellung 1939 durch den damaligen Direktor Max Ehrensberger.
1949
Anschaffung der Motorwagen BDhe 2/4 11 und 12 mit je 64 Sitz- und 44 Stehplätzen. Die Ergänzung der Steuerwagen 21 und 22 folgte 1958.
Damit zählten sie damals zu den modernsten Bergbahn-Pendelkompositionen der Welt.
1954
Anschaffung des Motorwagens BDhe 2/4 13. Die Ergänzung des Steuerwagen 23 folgte 1960.
1959
31. August: Einstellung der Talbahn von Arth nach Goldau.
1967
Anschaffung des zum Motorwagen 13 fast baugleichen Motorwagen BDhe 2/4 14 mit Steuerwagen 24.
1982
Auslieferung des Motorwagen BDhe 4/4 15 und des dazugehörigen Steuerwagens 25.
1985
3. November: Ausserbetriebsetzung des historischen Triebwagens Nr. 6.
1990
22. Mai: Wiederinbetriebnahme des vollständig renovierten Triebwagens Nr. 6, welcher fortan hauptsächlich für die nostalgischen Spezialfahrten unterwegs ist.
Einweihung der Verbindungsweiche VRB – ARB auf Rigi Staffel. Damit ist zum ersten Mal in der Geschichte der Rigi Bahnen die ganzjährige Verbindung der beiden Bahnen gesichert. Bisher gab es nur eine Schiebebühne vor der Remise auf Rigi Kulm, die nur im Sommer und nur umständlich mit Trennung der Züge nutzbar war.
1992
Die beiden Bahnen, Vitznau-Rigi-Bahn und Arth-Rigi-Bahn, fusionierten und werden seitdem unter der Firma RIGI BAHNEN AG geführt.
21. JAHRHUNDERT
2014
Abschluss des Sanierungsprojekts für den Triebwagen Nr. 6, welches durch Stiftung Rigi Historic teilfinanziert wurde.
2022
Der Motorwagen 12 und der Steuerwagen 22 werden innen wie aussen umfassend revidiert und in seinen Auslieferungszustand von 1949 zurückversetzt, dies mit den originalen Holzbänken und den alten Chromziffern.
2025
Die ARTH-RIGI-BAHN feiert das 150-jährige Jubiläum
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